Saftige Aktion des KiTa-Fördervereins!

Eine Aktion vom Förderverein „Freunde der Kita Elim“

Auf dem Dorfgemeinschaftsplatz werden acht Tonnen Obst gemostet / Großer Andrang

VEHLEN. Knapp acht Tonnen Obst haben Ewald Wege, seine Frau Karin und sein Sohn Lutz bei der Apfelsaft-Aktion des Kita-Fördervereins in Vehlen verarbeitet: „Mehr geht an einem Tag auch wirklich nicht“, erklärte der Chef des „Uchter Saftmobils“ nach zehn Stunden an der Presse geschafft, aber zufrieden. Der Andrang war in diesem Jahr so groß, dass Spontan-Besucher abgewiesen werden mussten.

Lars Meiffert vom Vorstand des Kita-Fördervereins hatte schon in den Tagen vor dem Obst-Termin gut zu tun. Der Andrang war bei der dritten Auflage – nach 2020 und 2021 – groß. „Wir waren zum ersten Mal ausgebucht“, sagt Meiffert. Und weil die Ernte in vielen Gärten deutlich reichlicher war als erwartet, verschoben sich die vereinbarten Uhrzeiten immer weiter. Zwischendurch lag die Wartezeit bei einer Stunde. Ein Umstand, für den alle Saftliebhaber Verständnis hatten.

Den 69-jährigen Ewald Wege aus Uchte bringt ein bisschen Verzug ohnehin nicht aus der Ruhe. Er fährt mit seinem Saftmobil seit 13 Jahren über die Dörfer. Angefangen hatte alles damit, dass er die Früchte seiner 450 Obstbäume – davon knapp 300 Apfelbäume – möglichst vielfältig nutzen wollte. Er schaffte sich eine Handpresse an. „Und dann standen ständig Bekannte und Verwandte vor der Tür, die auch ein paar Früchte zum Verarbeiten hatten“, erzählt Wege. „Ich habe dann zu meiner Frau gesagt: Entweder, wir machen das jetzt richtig oder gar nicht.“ In Paderborn und Hildesheim gab es bereits Saftmobile, in der näheren Umgebung aber nicht. „Das ist so eingeschlagen, dass wir nach drei Jahren ein zweites Mobil gekauft haben“, erzählt Wege. 

Wer Obst vorbeibringt, zahlt eine Umlage für die Saftkartons sowie einen Presslohn. Als Faustregel gilt: 50 Kilo Äpfel ergeben etwa 30 Liter Saft. Auch harte Birnen sowie Quitten können verarbeitet werden.

Während Weges im vorigen Jahr bei einigen Terminen Däumchen drehten („Bei beiden Mobilen kamen 60.000 Liter zusammen. Das ist jämmerlich“) wurden jetzt allein bei dem Halt auf dem Dorfgemeinschaftsplatz in Vehlen knapp 4800 Liter abgefüllt. „Da kommen wir im nächsten Jahr gerne wieder“, meinte der 69-Jährige bei der Abfahrt.

Der Kita-Förderverein freute sich über mehrere Obst-Spenden. Besonders toll: Die Betreiber der Kläranlage Bückeburg erlaubte den Ehrenamtlichen, auf dem Gelände des Klärwerks in der Kornmasch einen kompletten Autoanhänger voll mit Äpfeln zu pflücken. Daraus entstanden 870 Liter Saft. Die 174 Kartons zu jeweils fünf Litern verkauft der Förderverein für den guten Zweck.

Obstbauer Wege ist überzeugt, dass er den schönsten Beruf der Welt hat. „Zu 99,9 Prozent haben wir mit zufriedenen Leuten zu tun“, erklärt er. „Die freuen sich, dass sie aus ihrem Obst etwas richtig Leckeres machen können.“ Jeder Kunde erhält nur den Saft seiner eigenen Früchte, „und der schmeckt deshalb auch bei jedem etwas anders“. Bio, regional, komplett frei von Zusatzstoffen – und mit Liebe gepflückt beziehungsweise aufgesammelt.

Der Apfelsaft des Fördervereins der „Freund der Kita Elim“ aus Vehlen soll unter anderem beim Obernkirchener Weihnachtsmarkt am 1. Adventssonntag angeboten werden. Auch dort sind die Ehrenamtlichen mit einem eigenen Stand vertreten. Die Besucher können sich außerdem auf Apfelgelee und Bratäpfel im Glas freuen. Und es gibt auch ein Kreativangebot für Kinder. 

Sie möchten Mitglied im Förderverein werden und die Kindertagesstätte Elim durch Ihre Mitgliedschaft unterstützen? Dann freuen wir uns über eine Email: Freunde.kita.Elim@gmail.com